Leben mit Herzinsuffizienz
Ihre Herzinsuffizienz ist ein ständiger Begleiter und daher ist es umso wichtiger, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Tatsächlich können Sie versuchen, Ihre Herzinsuffizienz positiv zu beeinflussen. Wichtig ist hierfür die regelmäßige Dokumentation verschiedener Messwerte sowie die adäquate Anpassung dieser. Schließen Sie hierfür auch gerne Ihre Angehörigen mit ein und bringen Sie diese zu Ihrem nächsten Arzttermin/zu Ihrer nächsten Schulung mit.
Sport
Sport bei Herzinsuffizienz
Mehr ErfahrenErnährung
Ernährung & Gewicht bei Herzinsuffizienz
Mehr ErfahrenAlkohol & Tabak
Alkohol & Tabak bei Herzinsuffizienz
Mehr ErfahrenSelbstmanagement
Selbstmanagement bei Herzinsuffizienz
Mehr ErfahrenPsychosoziale Belastung
Psychosoziale Belastung bei Herzinsuffizienz
Mehr ErfahrenSport bei Herzschwäche
Sportliche Aktivität fördert die Besserung des körperlichen Befindens und kann Ihre Herzschwäche-Symptomatik reduzieren.
Durch mehrfache wöchentliche körperliche Aktivität können sich Symptome Ihrer Herzinsuffizienz, wie Abgeschlagenheit oder Luftnot, verbessern. Hierbei ist es wichtig, sich langsam an Aktivitäten heranzutasten und auf Ihren Körper zu hören. So kann ein frühzeitiges Abbrechen bei Überlastung vermieden und das Aktivitätsniveau stetig gesteigert werden. Oftmals scheint es einfacher, diese Sporteinheiten im Rahmen einer Gruppe durchzuführen oder die passende Aktivität für Ihren derzeitigen Trainingsstand zu wählen. Dies kann ein täglicher Spaziergang sein, regelmäßige Wassergymnastik oder die Nutzung eines Hometrainers.
Wichtig ist, dass Sie motiviert am Ball bleiben und Spaß an der Bewegung haben. Nach 2-3 Wochen täglichem 15-minütigem Training dürfte sich bereits eine Verbesserung Ihrer klinischen Symptomatik zeigen.
Ernährung & Gewicht
Eine ausgewogene Ernährung ist mit oder ohne Herzinsuffizienz wichtig. Probieren Sie eine fettbasierte Ernährung zu vermeiden und auf eine eher mediterrane Ernährung zu wechseln. Achten Sie des Weiteren auf eine angepasste Flüssigkeitszufuhr von ca. 1,5 – 2 Liter pro Tag, in welcher Kaffee, Tee und Suppen bereits eingeschlossen sind.
Eine Reduktion von Übergewicht kann ebenfalls dazu beitragen, Ihr körperliches Wohlbefinden zu verbessern sowie Ihre Herzinsuffizienzsymptomatik zu reduzieren.
Jedoch sollte ein zu schneller Gewichtsverlust vermieden werden bzw. unter regelmäßigen ärztlichen Kontrollen erfolgen.
Tabak- und Alkoholkonsum
Durch Rauchen kann sich eine Kurzatmigkeit verschlechtern, da es zu einem reduzierten Sauerstofftransport führen kann. Des Weiteren greift das Rauchen die Gefäßwände an, sodass es dort zu einer verstärkten Cholesterineinlagerung und Gefäßverschlüssen kommen kann. Es wird daher empfohlen, Tabakkonsum deutlich zu reduzieren und im besten Fall zu beenden. Des Weiteren wird empfohlen, Alkohol nur in Maßen zu konsumieren bzw. darauf zu verzichten, sofern Ihre Herzinsuffizienz auf Alkoholkonsum basiert.
Selbstmanagement
Da Sie Ihren Körper am Besten kennen, sind Sie auch in der Lage, frühzeitig Änderungen in Ihrer Herzinsuffizienz zu bemerken und daher frühzeitig einzugreifen. Es ist daher von Vorteil, sich gezielt mit Ihrer spezifischen Symptomatik auseinanderzusetzen und bestimmte Werte regelmäßig zu kontrollieren und in einem Tagebuch zu dokumentieren. Hierzu zählen unter anderem
• Ihr Gewicht
• Ihr Blutdruck sowie
• Ihre Herzfrequenz.
Sollten sich diese Werte kurzfristig deutlich verändern und diese Veränderungen einige Tage bestehen, sollte rechtzeitig ärztliche Hilfe hinzugezogen werden, da somit eine eventuelle Einweisung ins Krankenhaus vermieden werden kann. So sollten Sie zum Beispiel bei einer Gewichtszunahme von >2kg innerhalb von 3 Tagen oder > 1kg über Nacht ärztlichen Rat suchen.
Psychosoziale Belastung
Ihre Herzinsuffizienzsymptomatik kann Ihren Alltag deutlich verändern oder einschränken. Langfristig kann es hier zu Frustrationen oder Unzufriedenheiten kommen. Daher ist es ratsam, bei fortbestehenden Verstimmungen eine psychologische Unterstützung hinzuzuziehen, um eine bestmögliche und gesamtübergreifende Therapie Ihrer Herzinsuffizienz zu ermöglichen.